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Bebauung

Gebäude 1

Gemeindehaus

Das bisherige Gemeindehaus der Hauptkirchengemeinde St. Trinitatis Altona ist stark sanierungsbedürftig. Es wird durch einen Neubau ersetzt, der zusätzliche Räume für religiöse, kulturelle und soziale Begegnungen und Veranstaltungen und für den zivilgesellschaftlichen Dialog bietet. Außerdem werden eine Wohnung und Diensträume für die Pfarrstelle geschaffen (Pastorat).

Gemeindehaus (rechts), Pilgerherberge (links)

Pilgerherberge

    Gebäude 2

    Pilgerherberge baltica

    Pilger*innen suchen preisgünstige und innenstadtnahe Unterkünfte, möglichst mit einem spirituellen und/oder seelsorgerlichen Angebot, Gemeinschaft und Austausch mit anderen Pilger*innen, einer Orientierungsmöglichkeit im „Großstadtdschungel“ – und einer Waschmaschine.

    Die Hauptkirche St. Trinitatis liegt an der „Via Baltica“ und ist bereits als Pilgerherberge bekannt, jedoch besteht bisher nur für eine*n Pilger*in die Möglichkeit der Übernachtung. Dies reicht schon lange nicht mehr aus. Außerdem sucht die Evangelische Kirche in Hamburg immer wieder nach Übernachtungsmöglichkeiten für ihre Gäste, die oft aus Partnerkirchen in der ganzen Welt nach Hamburg kommen.

    Der Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein errichtet eine Pilgerherberge mit Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmern. Die Pilgerherberge bietet – ähnlich einer Mönchszelle – kleine, einfach ausgestattete und im schlichten Stil gehaltene Zimmer an. Diese sind hauptsächlich zum Übernachten oder zum Aufenthalt bei schlechtem Wetter gedacht, weil Pilger*innen und kirchlich orientierte Reisende oder Gäste der Evangelischen Kirche tagsüber unterwegs sind. Ausgestattet sind die Räume mit einem Internetzugang über ein gut funktionierendes WLAN, weil viele Pilger*innen online den weiteren Weg planen und wie andere Gäste durch das Internet mit Familie, Angehörigen und entsendender Kirche kommunizieren können. Ein Frühstück und ein Lunchpaket für die weitere Wanderung gibt es im direkt benachbarten Gebäude.

    Wussten Sie, dass es in der Region Hamburg mehrere Pilgerwege gibt? Da gehören der Jacobsweg „Via Baltica“ von Bargfeld kommend über Hamburg-Fuhlsbüttel und Hamburg-Altona weiter in Richtung Wedel, der Jacobusweg von der Hauptkirche St. Jacobi in Richtung Lüneburger Heide, die „Rauswege“ im Hamburger Stadtpark, die „Stattwege“ in der Hamburger Innenstadt, die „Landwege“ in den Vier- und Marschlanden, der „Schöpfungsweg“ in Norderstedt und zwei Hamburg-Umrundungen („Zweiter Grüner Ring“ 100 km und „Außenring“ 225 km).

    Gastfreundschaft und Pilgertradition vereint im baltica

    Gebäude 3

    Café/Bistro und Büro/Verwaltung

    Es gibt im Stadtteil Altona einen großen Bedarf an leicht zugänglichen, nicht kommerziellen Treffpunkten und Arbeitsmöglichkeiten für Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben. Deshalb wird ein Café betrieben, die zugleich betreute Beschäftigungsverhältnisse und weitere Hilfen anbietet.
    Dies wird ergänzt durch eine soziale Beratungsstelle für wohnungslose Personen und weitere kirchennahe und/oder soziale Dienstleistungen, die Menschen Hilfestellungen zur Wiedererlangung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben geben.

    Büro/Café (links), Wohnungen "Housing First" (rechts)

      Gebäude 4

      Wohnungen nach dem „Housing First“-Ansatz

      Gebäude 5

      Kita und Wohnungen

      In Hamburg gibt es deutlich mehr Wohnungslose als noch vor zehn Jahren. Das ist das Ergebnis einer Befragung von Obdachlosen im März 2018 im Auftrag der Sozialbehörde durch die Bielefelder Gesellschaft für Organisation und Entscheidung (BOE Bielefeld). Es besteht weiterhin eine hohe und stetig wachsende Wohnungslosigkeit, da aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung und der Suche nach Arbeitsplätzen und/oder Wohnungen unverändert viele Menschen nach Hamburg kommen, aber bei rund der Hälfte hat sich dieser Wunsch nicht erfüllt, sodass diese Menschen häufig in die Wohnungslosigkeit gefallen sind.

      Die möglichen Folgen des Lebens ohne eigene Wohnung oder auf der Straße sind für die Betroffenen u. a. gesellschaftliche Ablehnung und Ausgrenzung, Vereinsamung durch eigene Scham, Armut, psychische Probleme und Depressionen, Krankheit, Alkohol und/oder Drogen, (Klein-)Kriminalität, frühzeitiger Tod. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen zeigen sich in eingeschränkter Arbeitsproduktivität, steigenden Krankenversicherungs- oder Sozialleistungen, höheren Kosten für Einrichtungen der Obdachlosenhilfe (z. B. Tagesaufenthaltsstätten, Übernachtungsmöglichkeiten, Beratungsangeboten) und langfristig in einer weiteren Spaltung der Gesellschaft.

      Der Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein leistet mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zur Überwindung von Wohnungslosigkeit und zur Stärkung des sozialen Hilfesystems für die Betroffenen in Hamburg. Bei den angebotenen Wohnungen handelt es sich um geförderten Mietwohnungsbau im 1. Förderweg. Die Wohnungsmietverträge werden individuell mit den einzelnen Bewohnerinnen und Bewohnern geschlossen. Für das Anmieten der Wohnungen ist ein Wohnberechtigungsschein erforderlich. Die Belegung der Wohnplätze wird in Zusammenarbeit mit den sozialen Ämtern der Stadt Hamburg erfolgen. Begleitende Beratungs- und Betreuungsangebote für wohnungslose oder ehemals wohnungslose oder oder aufgrund von prekären Lebensverhältnissen von Armut und Wohnungslosigkeit bedrohte Personen werden vom Diakonischen Werk Hamburg-West/Südholstein angeboten und betreut. Daher gibt es keine freie Vermietung.

      Gebäude 5

      Kita und Assistenz-Wohnungen

      Zur Linderung des nach wie vor bestehenden Bedarfs an Betreuungsplätzen wird im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss eine Kindertagesstätte mit 84 Plätzen für Krippen- und Elementarkinder eingerichtet, die im Sommer 2025 eröffnet werden wird.

      Ev. Kindertagesstätte Trinitatis

      In diesem Gebäude werden auch 11 öffentlich geförderte Sozialwohnungen errichtet, die voraussichtlich ab Frühjahr 2025 bezogen werden können. Sie sind für Personen mit besonderem Assistenzbedarf vorgesehen. Diese Wohnungen werden durch soziale Organisationen belegt und betreut. Daher gibt es keine freie Vermietung.

      Wohnungen "Housing First" (rechts), Kita und Wohnungen (links)